Lukas leidet unter grossen emotionalen Belastungen. Ein schweres Ereignis, das sich in seiner Familie vor einigen Monaten zugetragen hatte, hat ihn traumatisiert. Er zeigt im Umgang mit Gleichaltrigen in der Schule und in der Nachbarschaft ein sehr aggressives Verhalten.

Er kann seine Probleme nicht in Worte fassen. Aber er hat sich in der Figurenspieltherapie eine Puppe ausgesucht, die ihm gefällt, und die für ihn spricht und handelt. Die Puppe kann alles, was er sich nicht traut - oder zutraut. Die Therapeutin beobachtet ihn und unterstützt ihn dabei. Sie schlüpft in die Rolle anderer Figuren, welche ihr Lukas zuweist. Im gemeinsamen Spiel kann Lukas Spannungen abbauen, und sich Belastendes von der Seele spielen. Die von Lukas gespielte Figur darf alles, sie kann eigene Lösungsstrategien entwickeln und ausprobieren.

Lukas übt in den Therapiestunden alternative Verhaltensweisen, er sammelt positive Erfahrungen, und eröffnet sich dadurch die Möglichkeit, schwierige Situationen seines realen Lebens gestärkt zu bewältigen.